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Polymorphe Lichtdermatose
Polymorphe Lichtdermatose

Die polymorphe Lichtdermatose (PLD) ist die häufigste Form der Photodermatosen und beschreibt eine überempfindliche Reaktion der Haut auf Sonnenlicht, insbesondere auf UV-A-Strahlung. Sie tritt meist wenige Stunden bis Tage nach der ersten intensiveren Sonnenexposition im Frühling oder Sommer auf. Die Reaktionen sind dabei „polymorph“, also vielgestaltig – von Papeln über Rötungen bis zu juckenden Bläschen.

Symptome der polymorphen Lichtdermatose

  • Juckende, rote Hautveränderungen (Papeln, Pusteln, Vesikel)
  • Auftreten v. a. im Dekolleté, an Unterarmen, Schultern und Gesicht
  • Reaktionen wenige Stunden bis Tage nach Sonnenkontakt
  • Keine Narbenbildung, Abheilung oft innerhalb weniger Tage
  • Wiederauftreten bei erneuter Sonnenexposition

Ursachen der polymorphen Lichtdermatose

  • UV-A-Strahlung als Hauptauslöser (selten UV-B)
  • Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems
  • Mangel an körpereigenen Antioxidantien
  • Genetische Prädisposition (v. a. bei hellhäutigen Personen)
  • Frühere übermäßige Sonnenexposition kann sensibilisieren

Hautpflege bei PLD

In der kosmetischen Hautpflege geht es bei der polymorphen Lichtdermatose darum, die Haut auf Sonnenlicht vorzubereiten, ihre Reizschwelle zu erhöhen und akute Symptome wie Juckreiz oder Entzündungen zu lindern. Antioxidative Pflege, beruhigende Inhaltsstoffe und konsequenter UV-Schutz stehen im Mittelpunkt. Kosmetik kann unterstützend zur ärztlichen Behandlung beitragen, ersetzt sie aber nicht.

Behandlungshinweise bei PLD

  1. Sonnenexposition in Frühling und Frühsommer langsam steigern, z. B. mit Lichtgewöhnung.
  2. Täglich Sonnenschutzprodukte mit hohem UV-A-Schutz (LSF 50+) verwenden.
  3. Präventiv antioxidative Seren mit Vitamin E oder C einsetzen.
  4. In akuten Phasen beruhigende Cremes mit Panthenol, Niacinamid oder Thermalwasser nutzen.
  5. UV-undurchlässige Kleidung tragen, insbesondere bei längeren Aufenthalten im Freien.
  6. Intensives Kratzen vermeiden – das kann die Haut zusätzlich reizen.
  7. Kosmetikprodukte ohne Duftstoffe, Alkohol oder deklarationspflichtige Allergene wählen.

Vorteile kosmetischer Pflege bei PLD

  • Sie unterstützt die Haut bei der Regeneration nach Reaktionen auf Sonnenlicht.
  • Die Haut wird langfristig widerstandsfähiger gegen UV-induzierte Reize.
  • Symptome wie Juckreiz, Brennen oder Rötung lassen sich wirksam lindern.
  • Eine vorbereitende Pflege kann Ausbrüche sogar verhindern oder abschwächen.

Nachteile bei unsachgemäßer Pflege oder Vernachlässigung

  • Häufige Schübe beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Hautgesundheit.
  • Die Haut kann empfindlicher gegenüber weiteren Umweltfaktoren werden.
  • Unpassende Produkte können Reaktionen verstärken oder chronifizieren.
  • Die Lebensqualität sinkt, besonders bei wiederkehrenden Beschwerden im Sommer.

FAQ

Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen PLD und Sonnenallergie?

Der Begriff Sonnenallergie wird oft synonym verwendet, ist medizinisch aber ungenau. Die polymorphe Lichtdermatose ist eine spezifische, immunologisch vermittelte Reaktion auf UV-A-Strahlung. Sie äußert sich in verschiedenen Hautsymptomen, die immer wieder bei Sonnenkontakt auftreten. „Sonnenallergie“ ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff, der auch andere Reaktionen umfasst, etwa phototoxische Reaktionen auf Medikamente.

Kann man PLD vollständig verhindern?

Eine absolute Vermeidung ist schwierig, aber durch konsequenten UV-Schutz, lichtgewöhnende Maßnahmen und antioxidative Pflege lässt sich das Risiko deutlich senken. Besonders hilfreich ist es, die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen und Schutzmaßnahmen schon vor dem ersten Sonnenkontakt zu beginnen. Auch bestimmte Nahrungsergänzungen mit Carotinoiden oder Polypodium leucotomos können vorbeugend wirken – nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal.

Ist die polymorphe Lichtdermatose gefährlich oder gesundheitlich bedenklich?

PLD ist nicht gefährlich im Sinne einer schweren Krankheit, kann aber stark belastend sein. Die Symptome beeinträchtigen das Wohlbefinden, können kosmetisch stören und bei häufigem Wiederauftreten zu dauerhafter Lichtempfindlichkeit führen. Auch psychisch kann die ständige Angst vor Sonnenkontakt zu Einschränkungen führen. Daher ist eine frühzeitige Prävention besonders wichtig.

Wie schnell verschwinden die Symptome wieder?

Meist innerhalb weniger Tage, wenn weiterer Sonnenkontakt vermieden wird. Die Haut heilt in der Regel ohne Narbenbildung. Unterstützende Pflege mit entzündungshemmenden und kühlenden Inhaltsstoffen kann die Regeneration beschleunigen. Wichtig ist, die Haut nicht zu reizen, z. B. durch Kratzen oder aggressive Reinigungsprodukte.

Welche Rolle spielt die Genetik bei PLD?

Die genetische Veranlagung spielt eine große Rolle. Menschen mit heller Haut, empfindlicher Hautbarriere oder familiärer Vorbelastung entwickeln häufiger eine PLD. Auch hormonelle Faktoren und der Zustand des Immunsystems haben Einfluss. Das erklärt, warum manche Menschen extrem lichtempfindlich sind, während andere problemlos Sonne vertragen.

Darf ich mit polymorpher Lichtdermatose in die Sonne reisen?

Mit entsprechender Vorbereitung ja – allerdings ist besondere Vorsicht geboten. Sonnenschutz, Schutzkleidung, schattige Aufenthalte und eine gezielte Pflege sind Pflicht. Ideal sind Reiseziele mit mildem Klima oder Zeiten außerhalb der intensiven Mittagssonne. Reisen mit PLD erfordern Planung, sind aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Was hilft im Akutfall am besten?

Sofortiger Sonnenentzug ist entscheidend. Anschließend helfen kühlende Kompressen, beruhigende Cremes mit Panthenol, Aloe Vera oder Urea sowie antientzündliche Kosmetika. Juckreiz kann mit Antihistaminika oder speziellen Gels gelindert werden. Bei schwerem Verlauf sollte ärztliche Unterstützung eingeholt werden.

Gibt es Unterschiede zwischen PLD und phototoxischer Reaktion?

Ja, phototoxische Reaktionen entstehen durch Wechselwirkung von UV-Licht mit bestimmten Stoffen wie Medikamenten oder Pflanzen (z. B. Wiesengräser). Sie sind meist schmerzhafter, betreffen scharf begrenzte Areale und ähneln einem Sonnenbrand. Die PLD hingegen ist eine immunologische Reaktion ohne chemische Auslöser – das macht den Unterschied auch für die Behandlung relevant.

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