Octocrylen gilt als sicherer UV-Filter in Sonnenschutzmitteln. Es kann jedoch bei empfindlicher Haut zu Irritationen führen und manche Anwender können allergisch darauf reagieren. Einige Studien weisen darauf hin, dass Octocrylen als UV-Filter auf das menschliche Hormonsystem einwirken könnte. Die Europäische Kommission hat jedoch einen Anteil von 10 % Octocrylen als UV-Filter als gesundheitlich unbedenklich eingestuft.

Grundsätzlich wird empfohlen, Sonnenschutzmittel regelmäßig neu aufzutragen, insbesondere bei längerer Sonnenexposition oder nach Aktivitäten im Wasser. Auch bei starkem Schwitzen muss häufiger nachgecremt werden, um einen ausreichenden Sonnenschutz zu gewährleisten.

Octocrylen ist am häufigsten in Sonnencremes, aber auch in kosmetischen Produkten mit UV-Schutz zu finden. Dazu gehören auch viele Tagescremes mit Lichtschutzfaktor. Octocrylen kann aber auch in anderen Produkten wie Lippenbalsam oder Körperpflegemitteln enthalten sein. Es lohnt sich also, einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.

Auch wenn ein Produkt Octocrylen enthält, muss die Bezeichnung nicht genau so auf der Verpackung stehen. Im Informationsblatt der Europäischen Kommission finden sich zum Beispiel die alternativen Bezeichnungen Octocrilene oder 2-Cyano-3,3-Diphenyl Acrylic Acid 2-Ethylhexyl Ester. Die INCI-Bezeichnung (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) heißt aber tatsächlich Octocrylene. Weitere mögliche Bezeichnungen sind Eusolex OCR, Uvinul N-539 oder Parsol 340.