Ein Papillom ist eine gutartige, warzenartige Wucherung der Haut oder Schleimhaut, die durch eine übermäßige Zellvermehrung des Plattenepithels entsteht. Meist werden Papillome durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht. Sie treten als weiche, häufig gestielte Auswüchse auf und können am ganzen Körper vorkommen, besonders an Hals, Achseln, Augenlidern oder im Genitalbereich. Papillome sind medizinisch harmlos, können aber als ästhetisch störend empfunden werden.
Papillom-Behandlung in der Kosmetik
In der Kosmetik liegt der Fokus auf der Entfernung von Papillomen aus ästhetischen Gründen. Sie werden nicht invasiv per Kältebehandlung (Kryotherapie), Elektrokoagulation, Laser oder Plasma-Pen entfernt. Kosmetikerinnen arbeiten eng mit Dermatologinnen zusammen, weil vor jeder Behandlung eine medizinische Abklärung erfolgen muss. Auch spezielle Pflegeprodukte für die Nachbehandlung kommen zum Einsatz, um die Hautregeneration zu fördern.
Symptome von Papillomen
- Kleine, hautfarbene bis bräunliche Erhebungen
- Oft weich, glatt oder leicht gefaltet
- Können gestielt oder flach auftreten
- Meist schmerzlos, aber in Reibungszonen mechanisch störend
- Bei Verletzung: Blutung oder Reizung
Ursachen von Papillomen
- Infektion mit HPV (besonders Typ 6 und 11)
- Geschwächtes Immunsystem
- Mechanische Reizung der Haut (z. B. durch Kleidung)
- Genetische Veranlagung
- Hormonelle Umstellungen (z. B. Schwangerschaft)
Behandlungshinweise bei Papillomen
- Vor jeder Behandlung erfolgt eine ärztliche Abklärung, um bösartige Veränderungen auszuschließen.
- Die Entfernung kann durch Dermatologinnen oder speziell geschulte Kosmetikerinnen erfolgen.
- Nach der Entfernung sollte die betroffene Stelle desinfiziert und trocken gehalten werden.
- Eine milde, beruhigende Pflege wird regelmäßig aufgetragen, um die Hautheilung zu unterstützen.
- UV-Schutz ist nach der Behandlung wichtig, um Pigmentstörungen zu vermeiden.
- Mechanische Reibung an der behandelten Stelle ist möglichst zu vermeiden.
- Bei Anzeichen von Entzündung sollte sofort ärztlicher Rat eingeholt werden.
Vorteile einer kosmetischen Papillomentfernung
- Sie verbessert das ästhetische Hautbild und das persönliche Wohlbefinden.
- Die Methoden sind minimalinvasiv und meist schmerzarm.
- Eine schnelle Regeneration ist durch gezielte Nachpflege möglich.
- Das Risiko für Reizungen, Blutungen oder Infektionen durch Reibung wird reduziert.
Nachteile einer Papillomentfernung
- Ohne ärztliche Abklärung besteht ein Risiko der Fehlbehandlung bösartiger Hautveränderungen.
- Es kann zu Narbenbildung oder Pigmentveränderungen kommen.
- Manche Methoden sind kostspielig und müssen privat gezahlt werden.
- Papillome können erneut auftreten – besonders bei HPV-bedingter Ursache.
