Die Hautbarriere ist die äußerste Schicht der Haut, die als Schutzschild fungiert und den Körper vor äußeren Einflüssen wie Schadstoffen, Bakterien, UV-Strahlung und Feuchtigkeitsverlust schützt. Eine gestörte Hautbarriere kann zu verschiedenen Hautproblemen führen, wie z. B. zu Trockenheit, Irritationen, Entzündungen und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen.
Funktionen der Hautbarriere
Die Hautbarriere verhindert das Eindringen von schädlichen Substanzen in den Körper. Sie reguliert zudem den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, indem sie Wasserverlust verhindert und Feuchtigkeit bindet. Die Hautbarriere schützt die Haut auch vor UV-Strahlung durch Melaninproduktion und UV-absorbierende Moleküle. Zu guter Letzt wirkt sie antimikrobiell durch antimikrobielle Peptide und sauren pH-Wert.
Aufbau der Hautbarriere
- Lipidbarriere: Lipide, wie Ceramide, Cholesterin und freie Fettsäuren, bilden eine hydrophobe Schicht, die Wasser abweist.
- Stratum corneum: Die äußerste Schicht der Epidermis besteht aus abgestorbenen Hautzellen, die durch Lipide zusammengehalten werden.
- Natürliche Feuchthaltefaktoren: Wassermoleküle und hydrophile Moleküle wie Harnstoff und Aminosäuren binden Feuchtigkeit in der Haut.
Faktoren, welche die Hautbarriere beeinflussen können
- Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Kälte, Hitze und Luftverschmutzung
- Chemische Substanzen in Reinigungsmitteln, Kosmetika und Hautpflegeprodukten
- Hormonelle Veränderungen, Stress und Ernährung
Maßnahmen zur Stärkung der Hautbarriere
- Verwendung von milden Reinigungsprodukten, die den pH-Wert der Haut respektieren
- Aufbau der Lipidbarriere durch die Verwendung von Feuchtigkeitsspendern und Lipid-reichen Cremes
- Schutz vor UV-Strahlung durch Sonnenschutzmittel
- Vermeidung von übermäßigem Waschen und aggressiven Hautpflegeprodukten