Keratosis Pilaris, auch als Hühnerhaut oder Reibeisenhaut bekannt, ist eine häufige, gutartige Hauterkrankung, die durch raue, erhabene Flecken auf der Haut gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine Form der Follikelkeratose, bei der sich an den Haarfollikeln kleine, harte, hornartige Ablagerungen bilden.
Erscheinungsbild der Keratosis Pilaris
Die Haut zeigt bei Keratosis Pilaris kleine, erhabene, raue Stellen, die oft wie Geflügelhaut aussehen, aber völlig schmerzlos sind. Die betroffenen Hautstellen können zudem rötlich oder bräunlich verfärbt sein. Rund um den Bereich der Papeln taucht trockene und raue Haut auf, ähnlich wie Sandpapier. Reibeisenhaut tritt häufig an den Oberarmen, an den Oberschenkeln, am Gesäß und manchmal im Gesicht auf.
Ursachen von Keratosis Pilaris
Keratosis Pilaris entsteht in erster Linie durch eine Verhornungsstörung der Haarfollikel, bei der sich abgestorbene Hautzellen nicht richtig ablösen. Die Verhornungsstörung sorgt für eine übermäßige Ansammlung des Hautproteins Keratin, wodurch die Haarfollikel verstopfen. Eine genetische Veranlagung scheint hier eine wichtige Rolle zu spielen, die Erkrankung tritt gehäuft in Familien auf. Trockene Heizungsluft kann die Symptome verschlimmern.
Behandlungsmöglichkeiten für Keratosis Pilaris
- Feuchtigkeitspflege: Regelmäßiges Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen kann helfen, die Haut geschmeidig zu halten.
- Exfoliation: Durch sanftes Peeling oder regelmäßige Anwendung von Produkten mit Alpha-Hydroxysäuren können abgestorbene Hautzellen wirksam entfernt werden.
- Retinoide: Der Einsatz von topischen Retinoiden kann die Zellerneuerung fördern und damit einer Keratosis Pilaris entgegenwirken.