Leukodermie bezeichnet eine Erscheinung der Haut, bei der es zu einer unregelmäßigen oder flächigen Depigmentierung kommt. Die Haut verliert an bestimmten Stellen ihren natürlichen Farbstoff Melanin, wodurch weiße Flecken entstehen. Leukodermie ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, das bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Vitiligo, postinflammatorischer Hypopigmentierung oder nach Verletzungen auftreten kann. Sie betrifft sowohl helle als auch dunkle Hauttypen und kann kosmetisch als störend empfunden werden, ist aber in der Regel harmlos.
Symptome der Leukodermie
- Weißliche bis milchige Flecken auf der Haut
- Keine oder kaum begleitende Entzündungszeichen
- Flecken können unterschiedlich groß und unregelmäßig begrenzt sein
- Häufig betroffen sind Gesicht, Hände, Arme, Beine und Körperstamm
Ursachen der Leukodermie
- Autoimmunerkrankungen wie Vitiligo
- Hautverletzungen (z. B. Verbrennungen, Narbenbildung)
- Infektionen oder Entzündungen
- Nebenwirkung bestimmter Medikamente oder chemischer Substanzen
- Genetische Veranlagung oder oxidative Zellschäden
Behandlungsmöglichkeiten bei Leukodermie
- Verwendung von speziellen Cremes zur Stimulation der Melaninbildung (z. B. mit Kortikosteroiden oder Calcineurininhibitoren)
- Phototherapie (z. B. UVB- oder PUVA-Behandlung) unter ärztlicher Aufsicht
- Camouflage-Make-up zum Kaschieren der Depigmentierungen
- Lasertherapie beim Arzt in speziellen Fällen
- Hautpflegeprodukte, welche die Barrierefunktion stärken und Entzündungen vorbeugen
Vorteile einer frühzeitigen Behandlung von Leukodermie
- Frühzeitige Maßnahmen können die Ausbreitung der Flecken verlangsamen oder aufhalten.
- Die Hautregeneration kann unterstützt und teilweise eine Repigmentierung erzielt werden.
- Psychische Belastungen durch sichtbare Hautveränderungen können reduziert werden.
- Die Haut wird widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen.
- Gezielte Pflege kann die Haut insgesamt beruhigen und ihr Erscheinungsbild verbessern.
Nachteile bei unbehandelter Leukodermie
- Ohne Schutzmaßnahmen sind betroffene Hautstellen besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung.
- Es kann zu einem verstärkten kosmetischen Problem und damit verbundenen psychischen Belastungen kommen.
- Die Depigmentierung kann sich im Verlauf ausweiten.
- Betroffene Stellen können anfälliger für mechanische Reizungen und Infektionen werden.