Niacin, auch als Vitamin B3 bekannt, ist ein vielseitiger Wirkstoff in der Kosmetik, der für seine hautstärkenden, glättenden und schützenden Eigenschaften geschätzt wird. In der Hautpflege kommt meist die Form „Niacinamid“ zum Einsatz – eine wasserlösliche Variante, die besonders gut verträglich und stabil ist. Es wirkt regulierend auf die Talgproduktion, verbessert die Hautbarriere, mildert Pigmentflecken und unterstützt die Zellerneuerung. Durch seine breite Wirkweise ist Niacin in Produkten für unterschiedliche Hauttypen vertreten – von reifer Haut über Mischhaut bis zu Akne-anfälliger Haut.
Anwendungsbereiche von Niacin
Niacinamid ist ein Multitalent, das in Seren, Cremes, Tonics, Masken und sogar Sonnenschutzmitteln verwendet wird. Es eignet sich besonders zur Reduktion von feinen Linien, Hyperpigmentierung, vergrößerten Poren und Rötungen. Auch bei Rosazea und entzündlicher Akne zeigt Niacinamid positive Effekte, weil es beruhigend und entzündungshemmend wirkt. Zudem stärkt es die Hautbarriere – ideal für gestresste oder empfindliche Haut, die zu Trockenheit oder Spannungsgefühl neigt.
Anwendungshinweise für Niacin in der Hautpflege
- Produkte mit Niacinamid können morgens und abends verwendet werden – idealerweise nach der Reinigung und vor der Creme.
- In Kombination mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen wie Hyaluron zieht Niacinamid besonders gut ein.
- Hochkonzentrierte Produkte (ab 5 %) sollten bei empfindlicher Haut langsam in die Routine integriert werden.
- Es lässt sich mit vielen anderen Wirkstoffen kombinieren – z. B. Retinol, Peptiden oder AHA – solange die Formulierung ausgeglichen ist.
- Nach dem Auftragen kurz einziehen lassen und danach mit Sonnenschutz oder Nachtpflege abschließen.
- Eine kontinuierliche Anwendung über mehrere Wochen führt zu sichtbaren Ergebnissen bei Poren, Hautton und Hautstruktur.
Vorteile von Niacin
- Niacinamid verbessert nachweislich die Hauttextur und sorgt für einen ebenmäßigen Teint.
- Es stärkt die natürliche Hautbarriere und schützt so vor Feuchtigkeitsverlust und Umwelteinflüssen.
- Die Talgproduktion wird reguliert, wodurch Unreinheiten und vergrößerte Poren gemindert werden können.
- Auch empfindliche Haut profitiert von der beruhigenden, entzündungshemmenden Wirkung.
Nachteile von Niacin
- In sehr hohen Konzentrationen kann es bei empfindlicher Haut zu Rötungen oder Hitzegefühl kommen.
- Bei gleichzeitiger Anwendung mit stark sauren Produkten (z. B. AHA, BHA) ist Vorsicht geboten, weil Reizungen auftreten können.
- Manche Hauttypen reagieren mit vorübergehender Trockenheit, wenn keine feuchtigkeitsspendenden Komponenten ergänzt werden.
- Die Wirkung ist nicht über Nacht sichtbar – Geduld und regelmäßige Anwendung sind entscheidend.