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Follikulitis
Follikulitis

Follikulitis ist eine Entzündung der Haarfollikel, die sich durch kleine, oft juckende oder schmerzende Pusteln oder Rötungen zeigt. Sie tritt häufig dort auf, wo Reibung, Schweiß, Haarentfernung oder unsaubere Rasurtechniken die Haut reizen – etwa im Gesicht, an den Beinen, unter den Achseln oder im Intimbereich. In der Kosmetik wird Follikulitis vor allem im Zusammenhang mit Rasurpflege, Peelings und Hygienemaßnahmen thematisiert, da sie oft durch unsachgemäße Hautpflege oder verstopfte Poren ausgelöst wird. Die Entzündung kann oberflächlich und harmlos verlaufen, aber auch tiefergehende Entzündungen und Narben hinterlassen, wenn sie nicht richtig behandelt wird.

Symptome und Ursachen von Follikulitis

Typische Symptome sind gerötete, pickelartige Erhebungen um die Haarfollikel herum, oft begleitet von Juckreiz oder leichtem Brennen. In schwereren Fällen kann es zu Pusteln mit Eiter, Schwellungen oder Schmerzen kommen. Die häufigsten Ursachen sind Bakterien (v. a. Staphylococcus aureus), Reibung, Rasurverletzungen, verstopfte Poren oder eingewachsene Haare. Auch Pilze oder Hefen können Follikulitis verursachen.

Behandlung von Follikulitis

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere: Leichte Fälle lassen sich mit antiseptischen Cremes, regelmäßiger Reinigung und sanfter Pflege in den Griff bekommen. Bei hartnäckigen oder wiederkehrenden Fällen können dermatologische Mittel wie Antibiotika oder Antimykotika notwendig sein.

Vorbeugung gegen wiederkehrende Follikulitis

Einige professionelle Methoden können helfen, einer wiederkehrenden Follikulitis vorzubeugen. Dazu gehören Fruchtsäurepeelings und die Laserhaarentfernung. Besonders die Laserhaarentfernung ist bei wiederholter Rasur-bedingter Follikulitis effektiv, weil sie das Haarwachstum langfristig reduziert. Auch kosmetische Behandlungen mit antibakteriellen Masken oder beruhigenden Wirkstoffkomplexen können unterstützend wirken, sollten aber nur bei nicht-akuter Follikulitis durchgeführt werden.

Typische Inhaltsstoffe bei der kosmetischen Pflege von Follikulitis

  • Salicylsäure löst abgestorbene Hautzellen und beugt eingewachsenen Haaren vor.
  • Panthenol beruhigt gereizte Haut und unterstützt die Heilung.
  • Teebaumöl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
  • Zinkoxid lindert Entzündungen und trocknet nässende Stellen aus.
  • Milchsäure unterstützt die Hauterneuerung und hält den pH-Wert im Gleichgewicht.
  • Hamamelis adstringierend und beruhigend bei gereizter Haut.
  • Aloe Vera feuchtigkeitsspendend, kühlend und entzündungshemmend.
  • Chlorhexidin antiseptisch wirksamer Inhaltsstoff in Waschlotionen oder Gels.

Anwendungshinweise für die Pflege bei Follikulitis

  1. Die betroffene Hautstelle sollte täglich mit einem milden, antiseptischen Waschgel gereinigt werden, um Keime und Talgreste zu entfernen.
  2. Nach der Reinigung wird die Haut sanft trockengetupft – auf Reibung mit Handtüchern sollte verzichtet werden.
  3. Eine leichte, entzündungshemmende Pflege wie ein Panthenol-Gel oder ein Produkt mit Aloe Vera wird dünn aufgetragen.
  4. Bei eingewachsenen Haaren kann ein sanftes chemisches Peeling mit Salicyl- oder Milchsäure verwendet werden, um die Poren frei zu halten.
  5. Rasuren sollten nur mit frischen, scharfen Klingen und in Haarwuchsrichtung erfolgen – idealerweise nicht täglich.
  6. Nach dem Rasieren werden beruhigende Aftercare-Produkte ohne Alkohol aufgetragen, um Reizungen zu minimieren.
  7. Enge Kleidung, die auf die betroffenen Stellen reibt, sollte möglichst vermieden werden, um die Reizung nicht zu verschlimmern.

Vorteile kosmetischer Pflege bei Follikulitis

  • Die richtige Pflege kann Entzündungen schnell lindern und die Heilung der Haut unterstützen.
  • Regelmäßige Reinigung und sanfte Peelings beugen weiteren Ausbrüchen effektiv vor.
  • Beruhigende Inhaltsstoffe mindern Juckreiz und verbessern das Hautgefühl.
  • Kosmetikprodukte mit antibakterieller Wirkung reduzieren das Risiko für Sekundärinfektionen.
  • Durch konsequente Pflege kann das Narbenrisiko verringert werden.

Nachteile kosmetischer Pflege bei Follikulitis

  • Bei falscher Anwendung (z. B. zu aggressives Peeling) kann die Haut zusätzlich gereizt werden.
  • Viele rezeptfreie Produkte helfen nur bei leichten Formen – tiefergehende Follikulitis braucht ärztliche Behandlung.
  • Duftstoffe, Alkohol oder aggressive Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten können den Zustand verschlechtern.
  • Ohne Änderung der auslösenden Gewohnheiten (z. B. Rasiertechnik) kommt es oft zu Rückfällen.
  • Manche Wirkstoffe wie Teebaumöl können bei empfindlicher Haut allergische Reaktionen auslösen.

FAQ

Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Follikulitis und Akne?+

Obwohl beide Hautprobleme ähnlich aussehen können, unterscheiden sie sich in Ursache und Verlauf. Follikulitis betrifft gezielt die Haarfollikel und wird meist durch äußere Einflüsse wie Reibung, Rasur oder Bakterien verursacht. Akne hingegen ist hormonell bedingt, betrifft auch Talgdrüsen und tritt oft großflächiger auf – vor allem im Gesicht. Während bei Akne Mitesser häufig sind, stehen bei Follikulitis eher rote, punktuelle Entzündungen im Vordergrund.

Kann man Follikulitis selbst behandeln oder braucht man immer einen Arzt?+

Leichte Formen von Follikulitis lassen sich mit guter Hygiene, antibakteriellen Waschlotionen und entzündungshemmender Pflege selbst behandeln. Wichtig ist, dass man die Haut nicht aufkratzt oder manipuliert, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Wenn die Entzündung nicht abklingt, sich ausbreitet oder wiederholt auftritt, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden. Auch bei Verdacht auf eine Pilzinfektion ist eine fachärztliche Diagnose nötig.

Wie kann man Follikulitis nach der Rasur vermeiden?+

Die beste Vorbeugung beginnt bei der Rasur selbst: Haut und Haare sollten vor dem Rasieren weich sein, idealerweise durch warmes Wasser vorbereitet. Eine saubere, scharfe Klinge und ein mildes, nicht reizendes Rasiergel sind entscheidend. Nach der Rasur sollte eine beruhigende, alkoholfreie Pflege aufgetragen werden. Zwischen den Rasuren hilft es, die Haut regelmäßig mit sanften Peelings zu behandeln, um eingewachsenen Haaren vorzubeugen.

Gibt es Hausmittel, die bei Follikulitis helfen können?+

Einige Hausmittel können die Symptome lindern – dazu gehören warme Kompressen mit Kamillentee oder das Auftragen von verdünntem Teebaumöl. Auch Honig (aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung) kann lokal aufgetragen werden. Allerdings ersetzen Hausmittel keine medizinische Behandlung bei schwereren Verläufen oder bakteriellen Infektionen. Wer zu sensibler Haut neigt, sollte Hausmittel zunächst an einer kleinen Hautstelle testen.

Welche kosmetischen Inhaltsstoffe sollte ich bei Follikulitis meiden?+

Produkte mit starkem Alkohol, Duftstoffen oder austrocknenden Tensiden können die Haut zusätzlich reizen und sollten vermieden werden. Auch mechanische Peelings mit groben Körnern oder Schleifpartikeln können die Entzündung verschlimmern, da sie die Haut aufreißen und Keime in die Follikel einbringen können. Besser geeignet sind sanfte, pH-hautneutrale Produkte mit beruhigenden oder antibakteriellen Inhaltsstoffen.

Wie lange dauert die Heilung einer Follikulitis?+

Die Heilungsdauer hängt vom Schweregrad ab. Leichte Follikulitis kann innerhalb weniger Tage abklingen, wenn die Haut gut gepflegt und nicht weiter gereizt wird. Bei tiefergehenden oder chronischen Entzündungen kann die Heilung mehrere Wochen dauern – vor allem, wenn eine Infektion vorliegt. Wichtig ist, in dieser Zeit auf konsequente Hygiene und entzündungshemmende Pflege zu achten.

Kann Follikulitis Narben hinterlassen?+

Ja, insbesondere wenn die betroffenen Stellen häufig manipuliert oder aufgekratzt werden, kann die Haut dauerhaft geschädigt werden. Tiefergehende Follikulitis-Formen oder chronisch wiederkehrende Entzündungen können ebenfalls zu Narben oder dunklen Pigmentflecken führen. Eine frühzeitige Behandlung und konsequente Pflege helfen, das Risiko zu minimieren.

Warum ist Laserhaarentfernung gut, wenn ich zu Follikulitis neige?+

Laserhaarentfernung ist besonders vorteilhaft bei Neigung zu Follikulitis, weil sie eine der Hauptursachen – das Nachwachsen und Einwachsen der Haare – gezielt ausschaltet. Bei der Rasur oder beim Waxing werden die Haare nur oberflächlich oder an der Wurzel entfernt, wachsen aber wieder nach. Beim Nachwachsen können Haare in die Haut einwachsen oder die Follikel gereizt und entzündet werden, was zu Follikulitis führt. Der Laser zerstört gezielt den Haarfollikel in der Tiefe, wodurch das Haarwachstum stark reduziert oder sogar dauerhaft gestoppt wird. Dadurch entstehen keine neuen Reizungen oder Verletzungen durch Haarstoppeln, keine eingewachsenen Haare und weniger bakterielle Entzündungen. Die Haut wird langfristig glatter und widerstandsfähiger gegen Reizungen. Für Menschen mit chronischer oder wiederkehrender Follikulitis ist Laserhaarentfernung durch eine fundiert ausgebildete Kosmetikerin daher oft nicht nur ein kosmetischer, sondern auch ein hautgesundheitlicher Gamechanger.

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