Das dyshidrotische Exzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch kleine, stark juckende Bläschen an Händen und Füßen äußert. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt. Aber Stress, Allergien, schwitzige Hände und Füße sowie Hautreizstoffe können die Symptome auslösen oder verschlimmern. Die Bläschen können nach einiger Zeit aufplatzen, was zu schuppiger, rissiger Haut führt, die anfällig für Infektionen ist. Die richtige Hautpflege und gezielte medizinische Maßnahmen sind essenziell, um die Beschwerden zu lindern und Rückfälle zu vermeiden.
Symptome des dyshidrotischen Ekzems
- Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die oft in Gruppen auftreten
- Starker Juckreiz, der sich durch Kratzen verschlimmern kann
- Trockene, schuppige Haut nach dem Abklingen der Bläschen
- Rötung und Verdickung der betroffenen Hautbereiche
- In schweren Fällen schmerzhafte Risse und Hautinfektionen
Ursachen und Auslöser des dyshidrotischen Ekzems
Die genauen Ursachen sind nicht eindeutig geklärt, doch mehrere Faktoren können die Entstehung begünstigen:
- Übermäßiges Schwitzen an Händen und Füßen (Hyperhidrose)
- Stress als möglicher Triggerfaktor
- Kontaktallergien, z. B. auf Nickel oder Duftstoffe
- Atopische Veranlagung (Menschen mit Neurodermitis oder Heuschnupfen haben ein höheres Risiko)
- Reizung durch aggressive Reinigungsmittel oder Kosmetika
Behandlungsmöglichkeiten bei dyshidrotischem Ekzem
- Feuchtigkeitsspendende Cremes mit Harnstoff oder Glycerin, um die Haut geschmeidig zu halten
- Kortisonhaltige Salben zur Reduktion von Entzündungen
- Antihistaminika zur Linderung des Juckreizes
- Vermeidung von Triggerfaktoren wie Allergenen und Stress
- Handschuhe beim Kontakt mit reizenden Stoffen tragen
Anwendungshinweise zur Hautpflege bei dyshidrotischem Ekzem
- Die Hände und Füße mit einer milden, seifenfreien Reinigung waschen und gut abtrocknen, um Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.
- Mehrmals täglich eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen, um trockene Haut zu verhindern und die Barrierefunktion zu stärken.
- Bei akuten Schüben eine ärztlich empfohlene Kortisoncreme dünn auf die betroffenen Stellen auftragen, um die Entzündung zu reduzieren.
- Reizende oder potenziell allergieauslösende Stoffe in Kosmetika und Reinigungsmitteln meiden.
- Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Atemübungen in den Alltag integrieren, um Stress als Trigger zu reduzieren.
Vorteile einer gezielten Behandlung
- Eine regelmäßige Hautpflege stärkt die Hautbarriere und kann das Risiko für neue Schübe senken.
- Die gezielte Anwendung von Medikamenten kann akute Beschwerden schnell lindern und den Juckreiz reduzieren.
- Die Vermeidung von bekannten Triggerfaktoren kann helfen, das Ekzem langfristig unter Kontrolle zu halten.
- Frühzeitige Behandlung kann das Risiko für Infektionen und schwerere Hautschäden verringern.
- Eine individuell angepasste Therapie kann die Lebensqualität verbessern und den Leidensdruck senken.
Nachteile einer umfassenden Behandlung
- Kortisonhaltige Salben sollten nicht langfristig angewendet werden, weil sie die Haut dünner machen können.
- Antihistaminika können Nebenwirkungen wie Müdigkeit verursachen und sind nicht für jeden geeignet.
- Manche Behandlungsmethoden wirken nicht bei allen Betroffenen gleich gut, sodass es Zeit braucht, die richtige Therapie zu finden.