Triclosan ist ein Wirkstoff mit antibakteriellen und antimikrobiellen Eigenschaften, der früher in Kosmetik- und Pflegeprodukten wie Zahnpasta, Seifen oder Deodorants oft verwendet wurde. Triclosan verhindert das Wachstum von Bakterien und Pilzen, wodurch es in Produkten zur Bekämpfung von Körpergeruch und zur Mundhygiene häufig eingesetzt wurde. Triclosan wird jedoch kontrovers diskutiert, da es bei häufiger Verwendung möglicherweise negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt haben kann. In Deutschland ist Triclosan seit 2015 stark eingeschränkt.
Regulierung von Triclosan
Die Verwendung von Triclosan ist in Deutschland stark eingeschränkt. Die Verwendung wurde durch die EU-Kosmetikverordnung reguliert. Triclosan darf in Kosmetika nur noch in Konzentrationen von maximal 0,3 % eingesetzt werden, und zwar ausschließlich in bestimmten Produkten wie Zahnpasta, Handseife, Duschgel und Deodorants. Diese Einschränkung gilt aufgrund von Bedenken hinsichtlich der möglichen Gesundheits- und Umweltwirkungen.
Anwendungsbereiche von Triclosan
Triclosan wird nach wie vor in antiseptischen Seifen, antibakteriellen Zahnpasten und Mundspülungen verwendet, um Bakterienwachstum zu hemmen und Infektionen vorzubeugen. In Deodorants hilft es, geruchsbildende Bakterien auf der Haut zu reduzieren. Einige Hautpflegeprodukte für Akne oder fettige Haut enthalten Triclosan, um die bakterielle Besiedlung der Haut zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.
Vorteile von Triclosan
- Troclosan reduziert das Bakterienwachstum effektiv.
- In Zahnpasta trägt es zur Verringerung von Zahnfleischentzündungen und Plaque bei.
- Es neutralisiert geruchsbildende Bakterien und sorgt für ein frisches Gefühl.
- In Hautpflegeprodukten für Akne hilft Triclosan, Entzündungen und Pickel zu reduzieren.
Nachteile von Triclosan
- Es besteht der Verdacht, dass Triclosan zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen beitragen kann.
- Die Umwelt wird durch den Abbau von Triclosan belastet, da es schwer biologisch abbaubar ist.
- Manche Studien zeigen, dass es hormonelle Störungen bei Tieren verursachen kann, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit beim Menschen aufwirft.