Eine Sonnenallergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut, die durch Sonneneinstrahlung ausgelöst wird. Häufig handelt es sich um die sogenannte polymorphe Lichtdermatose (PLD), die zu Juckreiz, Rötungen und kleinen Bläschen führen kann. Betroffene zeigen eine gesteigerte Sensibilität gegenüber UV-Strahlen, insbesondere UVA-Strahlung. Eine Sonnenallergie ist keine echte Allergie, sondern eine Reaktion des Immunsystems auf veränderte Hautbestandteile nach UV-Belastung.

Symptome einer Sonnenallergie auf

Typische Symptome sind Rötungen, Juckreiz, kleine Bläschen und manchmal Schwellungen. Diese treten oft verzögert auf, einige Stunden bis Tage nach der Sonneneinstrahlung, und betreffen vor allem ungeschützte Hautpartien wie Gesicht, Hals, Dekolleté und Arme.

Prävention von Sonnenallergie

Die beste Vorbeugung ist ein hoher Sonnenschutz mit UVA- und UVB-Filtern. Spezielle Sonnenschutzprodukte für empfindliche Haut sind essenziell, um Reaktionen der sonnenallergischen Haut zu verhindern. Diese Produkte enthalten physikalische UV-Filter wie Zinkoxid oder Titanoxid, die das Sonnenlicht reflektieren. Auch After-Sun-Produkte mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol können helfen, die Haut zu regenerieren und Symptome zu lindern.

Direkte Sonneneinstrahlung sollte möglichst vermieden werden, insbesondere in der Mittagszeit. Das Tragen von Schutzkleidung und Hüten bietet zusätzlichen Schutz. Präparate mit Antioxidantien können die Haut zusätzlich vor freien Radikalen schützen. Bei akuten Beschwerden kommen häufig kühlende Gels zum Einsatz.

Anwendungshinweise bei Sonnenallergie

1. Vor dem Sonnenbaden großzügig eine Sonnencreme mit hohem UVA-Schutz und physikalischen Filtern auftragen. Besonders empfindliche Stellen wie Gesicht, Hals und Dekolleté sorgfältig bedecken.
2. Den Sonnenschutz alle zwei Stunden erneuern, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
3. Nach dem Sonnenbad die Haut mit einem After-Sun-Produkt pflegen, das Aloe Vera oder Panthenol enthält, um Rötungen zu beruhigen.
4. Direkte Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit vermeiden und Schutz durch Kleidung sowie Hüte sicherstellen.

Vorteile von Produkten gegen Sonnenallergie

• Sie schützen die Haut effektiv vor UVA- und UVB-Strahlen und verhindern die Entstehung von Symptomen.
• Beruhigende Inhaltsstoffe lindern akute Beschwerden wie Rötungen, Juckreiz und Trockenheit.
• Antioxidantien fördern die Reparatur der Haut und neutralisieren freie Radikale.
• Moderne Formulierungen sind oft wasserfest und für empfindliche Haut geeignet.

Nachteile von Produkten für Sonnenallergie

• Physikalische UV-Filter können auf der Haut einen weißen Film hinterlassen.
• Spezielle Produkte für Sonnenallergie sind häufig teurer als herkömmliche Sonnenschutzprodukte.
• Manche Produkte können trotz guter Verträglichkeit Allergien oder Hautreizungen hervorrufen.