Massagecreme ist eine reichhaltige, meist emulgatorbasierte Pflegeformel für therapeutische oder kosmetische Massagen. Im Gegensatz zu Massageöl hat sie eine cremigere Konsistenz, zieht langsamer ein und bietet dadurch längeren Hautkontakt bei der Massage. Sie eignet sich besonders für intensive Griffe und längere Behandlungen, weil sie nicht so schnell absorbiert wird und ein kontrolliertes Gleiten ermöglicht. Massagecremes werden sowohl im Wellnessbereich als auch in der medizinischen Massage, bei Lymphdrainagen oder Sportmassagen eingesetzt.
Anwendungsbereiche von Massagecreme
Massagecremes sind ideal für alle Arten von Massagen, bei denen ein mittlerer bis fester Druck eingesetzt wird. In der Physiotherapie wird sie häufig verwendet, weil sie auch auf behaarter Haut gut funktioniert und eine gezielte Muskelbearbeitung erleichtert. In der Kosmetik ist sie beliebt für Gesichtsmassagen oder bei Behandlungen mit Anti-Aging-Wirkstoffen, weil sie oft zusätzliche pflegende oder straffende Inhaltsstoffe enthält. Auch für Fußmassagen oder Reflexzonenmassagen wird sie gerne eingesetzt.
Wichtige Inhaltsstoffe von Massagecreme
- Wasser ist die Grundlage der Emulsion für bessere Verteilung auf der Haut.
- Pflanzenöle (z. B. Sonnenblumen-, Oliven-, oder Macadamiaöl) sind für Pflege und Gleitfähigkeit enthalten.
- Emulgatoren verbinden den Fett- und Wasseranteil für die cremige Konsistenz.
- Glycerin spendet Feuchtigkeit und bewahrt die Hautelastizität.
- Kräuterextrakte (z. B. Arnika, Kampfer, Menthol) sorgen für eine muskelentspannende oder durchblutungsfördernde Wirkung.
Anwendungshinweise für Massagecreme
- Vor der Anwendung die benötigte Menge aus dem Tiegel oder der Tube entnehmen.
- Die Creme kurz zwischen den Händen verreiben, um sie körperwarm zu machen.
- Auf die zu massierende Körperstelle auftragen und mit gleichmäßigen, fließenden Bewegungen einarbeiten.
- Je nach Behandlungsziel punktuell mit mehr Druck oder kreisenden Griffen arbeiten.
- Eventuell überschüssige Reste nach der Massage mit einem Tuch abnehmen oder einmassieren.
- Nach Gebrauch Behälter gut verschließen, um Austrocknung oder Verunreinigung zu vermeiden.
Vorteile von Massagecreme
- Massagecreme ermöglicht ein kontrolliertes Gleiten bei intensiven Massagetechniken und zieht langsamer ein als Öl.
- Sie eignet sich hervorragend für muskelaktive Massagen, weil sie nicht sofort wegfließt.
- Viele Formulierungen enthalten pflegende und therapeutische Zusätze, die gezielt auf Muskeln oder Gelenke wirken.
- Ihre cremige Textur lässt sich gut dosieren und tropft nicht – ideal für präzise Anwendungen.
Nachteile von Massagecreme
- Die dickere Konsistenz kann auf sehr feiner Körperbehaarung einen leichten Film hinterlassen.
- Manche Emulgatoren oder Duftstoffe können bei empfindlicher Haut Irritationen auslösen.
- Massagecremes lassen sich nicht immer rückstandslos abnehmen und können auf Kleidung Spuren hinterlassen.
- Im Vergleich zu Massageöl sind sie meist weniger ergiebig und müssen häufiger nachgenommen werden.