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Juvenile Akne
Juvenile Akne

Juvenile Akne ist eine häufige Form von Akne, die während der Pubertät auftritt. Sie betrifft vor allem Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, kann aber auch früher beginnen oder bis ins junge Erwachsenenalter andauern. Charakteristisch sind Mitesser, entzündete Pickel, Pusteln und in schwereren Fällen Knoten, die vor allem im Gesicht, auf der Brust und am Rücken auftreten. Die Ursache liegt in hormonellen Veränderungen während der Pubertät, die zu einer erhöhten Talgproduktion und verstopften Poren führen. Obwohl juvenile Akne medizinisch meist harmlos ist, kann sie die Lebensqualität stark beeinflussen und bei ausbleibender Behandlung zu Narben führen. Mit der richtigen Pflege und gezielter Behandlung lässt sich die Haut oft deutlich verbessern.

Symptome von Juveniler Akne

Juvenile Akne äußert sich durch unterschiedliche Hautveränderungen, die in ihrer Ausprägung variieren können. Häufig treten offene Mitesser (schwarze Punkte) und geschlossene Mitesser (weißliche Erhebungen) auf. Im weiteren Verlauf entstehen entzündete Papeln, Pusteln oder tiefer liegende Knoten, die schmerzhaft sein können. Besonders betroffen sind Stirn, Wangen, Nase, Kinn sowie Schultern, Brust und oberer Rücken. Rötungen, fettige Haut und ein unebenes Hautbild begleiten die Symptome häufig. In schweren Fällen kann es zu Vernarbungen kommen, wenn tief entzündliche Läsionen nicht richtig abheilen.

Ursachen von Juveniler Akne

Hauptursache für juvenile Akne sind hormonelle Veränderungen während der Pubertät. Die gesteigerte Produktion von Androgenen führt dazu, dass die Talgdrüsen mehr Fett produzieren. Gleichzeitig verlangsamt sich die Abschuppung der Hautzellen, was zu verstopften Poren führt. Bakterien wie Cutibacterium acnes vermehren sich in dem angesammelten Talg und lösen Entzündungsprozesse aus. Weitere Einflussfaktoren sind genetische Veranlagung, Stress, unausgewogene Ernährung, falsche Hautpflege oder der häufige Kontakt mit fettigen Substanzen (z. B. durch Haare, Helme, Handys). Auch der Zyklus, Medikamente oder aggressive Reinigungsprodukte können die Symptome verschlimmern.

Behandlung von Juveniler Akne

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Akne. Bei leichter Akne reichen oft kosmetische Produkte mit Salicylsäure, Zink oder Teebaumöl sowie eine konsequente Reinigungsroutine. Bei mittelschwerer bis schwerer Akne kann eine dermatologische Behandlung notwendig sein – etwa mit Antibiotika, Azelainsäure, Retinoiden oder bei weiblichen Patientinnen hormonelle Therapien. Wichtig ist, die Haut nicht zu überpflegen oder mechanisch zu reizen (z. B. durch ständiges Drücken oder scharfe Peelings). Auch UV-Schutz sollte trotz fettiger Haut nicht vernachlässigt werden. Regelmäßige Kontrolle, Geduld und eine individuelle Kombination aus Pflege, Lebensstil und ggf. medizinischer Begleitung führen meist zu einer deutlichen Besserung.

Kosmetik bei Juveniler Akne

Kosmetische Pflege bei juveniler Akne zielt darauf ab, die Talgproduktion zu regulieren, die Poren zu klären und Entzündungen zu mindern. Produkte mit antibakteriellen, entzündungshemmenden oder talgreduzierenden Wirkstoffen wie Salicylsäure, Niacinamid oder Zink kommen häufig zum Einsatz. Auch spezielle Reinigungsgele, leichte Feuchtigkeitscremes und nicht komedogene Sonnenschutzprodukte spielen eine wichtige Rolle in der täglichen Hautpflege. Professionelle Kosmetikbehandlungen wie Ausreinigungen oder chemische Peelings können die Haut zusätzlich unterstützen, sollten aber immer an den Hauttyp und das Ausmaß der Akne angepasst werden. Ziel ist es, die Haut ins Gleichgewicht zu bringen, ohne sie zu reizen oder auszutrocknen.

Typische Inhaltsstoffe in Produkten gegen Juvenile Akne

  • Salicylsäure löst abgestorbene Hautzellen und öffnet verstopfte Poren.
  • Benzoylperoxid wirkt antibakteriell und reduziert entzündliche Pickel.
  • Zink reguliert die Talgproduktion und wirkt entzündungshemmend.
  • Niacinamid stärkt die Hautbarriere, reduziert Rötungen und verfeinert die Poren.
  • Teebaumöl bekämpft Bakterien und beruhigt gereizte Haut.
  • Azelainsäure wirkt keratolytisch und hemmt das Bakterienwachstum.
  • Tonerde oder Heilerde absorbieren überschüssiges Fett und klären die Haut.
  • Panthenol und Aloe Vera beruhigen und unterstützen die Regeneration.
  • Retinol in niedriger Konzentration fördert die Zellerneuerung (nur unter Anleitung anwenden).
  • Leichte Feuchtigkeitsspender wie Glycerin oder Hyaluronsäure halten die Haut im Gleichgewicht.

Vorteile einer gezielten Behandlung mit Kosmetik

  • Eine gezielte kosmetische Behandlung kann das Hautbild bei juveniler Akne deutlich verbessern, ohne dass gleich Medikamente notwendig sind.
  • Regelmäßig angewendete Pflegeprodukte helfen, Pickel und Mitesser zu reduzieren und das Hautbild zu verfeinern.
  • Entzündungen werden beruhigt und die Hautbarriere wird langfristig gestärkt.
  • Eine konsequente Pflegeroutine kann das Risiko dauerhafter Narbenbildung verringern.

Nachteile einer gezielten Behandlung mit Kosmetik

  • Falsch ausgewählte Produkte oder Überpflege können die Haut reizen und die Akne verschlimmern.
  • Manche Wirkstoffe, wie Fruchtsäuren oder Benzoylperoxid, können bei empfindlicher Haut zu Trockenheit oder Schuppung führen.
  • Bei schwerer oder tief entzündlicher Akne reicht kosmetische Pflege allein oft nicht aus.
  • Die Haut benötigt Zeit zur Umstellung – sichtbare Ergebnisse zeigen sich meist erst nach mehreren Wochen.
  • Produkte mit Alkohol oder Duftstoffen können empfindliche Haut zusätzlich belasten.

FAQ

Häufige Fragen

Wann beginnt und endet juvenile Akne typischerweise?+

Juvenile Akne beginnt meist zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr, wenn die Pubertät einsetzt und die Hormone in Schwung kommen. Der Höhepunkt der Beschwerden liegt oft zwischen 15 und 17 Jahren. In vielen Fällen klingt die Akne mit dem Ende der Pubertät ab, also etwa ab dem 18. bis 20. Lebensjahr. Allerdings kann sie auch darüber hinaus bestehen bleiben oder in eine sogenannte Spätakne übergehen – besonders bei hormonellen Schwankungen, Stress oder genetischer Veranlagung.

Hilft Ernährung bei der Behandlung von Akne?+

Ernährung spielt eine unterstützende Rolle, auch wenn sie nicht alleiniger Auslöser ist. Studien zeigen, dass eine zuckerreiche, stark verarbeitete Ernährung (z. B. Fast Food, Milchprodukte, Süßigkeiten) Entzündungen fördern und die Talgproduktion beeinflussen kann. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukten und wenig Zucker kann das Hautbild verbessern. Wichtig ist, dass kein Lebensmittel pauschal verteufelt wird – jede Haut reagiert individuell.

Was sollte man bei der täglichen Hautpflege beachten?+

Die Haut sollte morgens und abends mit einem milden, nicht austrocknenden Reinigungsgel gereinigt werden. Produkte sollten nicht komedogen sein, also keine Poren verstopfen. Ein leichtes, feuchtigkeitsspendendes Gel oder Fluid hilft, das Gleichgewicht zu halten. Aggressive Peelings, Alkohol oder stark parfümierte Produkte sollten vermieden werden. Auch saubere Handtücher und Kissenbezüge sowie der Verzicht auf häufiges Anfassen des Gesichts können helfen, die Haut zu entlasten.

Ist Sonnenlicht gut oder schlecht für Akne?+

Sonnenlicht kann kurzfristig das Hautbild verbessern, da es Entzündungen reduziert. Langfristig jedoch kann UV-Strahlung die Haut austrocknen, die Talgproduktion anregen und zu Pigmentstörungen oder einer Verdickung der Haut führen – was wiederum Akne fördern kann. Deshalb ist täglicher Sonnenschutz (z. B. mit nicht komedogenem SPF 30+) auch bei unreiner Haut unerlässlich. Besonders bei der Anwendung von Retinoiden oder Fruchtsäuren ist UV-Schutz Pflicht.

Sollte man Pickel ausdrücken oder besser die Finger davon lassen?+

Pickel auszudrücken ist riskant – insbesondere bei entzündeten oder tiefen Hautunreinheiten. Durch unsachgemäßen Druck kann es zu Narben, Entzündungen oder sogar Abszessen kommen. Besser ist es, entzündete Stellen mit antiseptischen Gels zu behandeln und professionelle Ausreinigungen in einer medizinischen Kosmetikpraxis durchführen zu lassen. Bei leichten Mitessern kann ein sanftes Peeling oder ein Porenstrip helfen – aber immer mit Vorsicht.

Kann juvenile Akne zu Narben führen?+

Ja, besonders unbehandelte oder falsch behandelte Akne kann dauerhafte Spuren hinterlassen. Tiefe Entzündungen, Knoten oder das ständige Manipulieren an der Haut fördern die Entstehung von Narben. Um dem vorzubeugen, sollte frühzeitig mit einer passenden Pflegeroutine begonnen werden – bei Bedarf auch mit dermatologischer Unterstützung. Moderne Verfahren wie Microneedling, Laser oder Fruchtsäurepeelings können bestehende Narben später verbessern.

Wann sollte man mit Akne zum Hautarzt gehen?+

Wenn die Akne trotz guter Pflege über Wochen nicht besser wird oder sich verschlimmert, ist ein Besuch beim Hautarzt sinnvoll. Auch bei großflächigen Entzündungen, Schmerzen, tiefen Knoten oder ersten Narben sollte frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Hautarzt kann genau einschätzen, welche Therapie – lokal oder systemisch – am besten geeignet ist. Je früher behandelt wird, desto geringer ist das Risiko dauerhafter Hautschäden.

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