Keloiden sind übermäßige Narbenbildungen, die sich über das ursprüngliche Wundgebiet ausdehnen. Es handelt sich um wulstige, erhabene und oft dunkler gefärbte Narben. Bemerkbar machen sie sich als schimmernde, glatte und leicht rosafarbige oder verdunkelte Hauterscheinungen.
Entstehung von Keloiden
Keloiden entstehen oft durch eine überschießende Produktion von Bindegewebe während des Heilungsprozesses nach einer Verletzung oder Operation. Die Neigung zur Bildung von Keloiden kann genetisch bedingt sein und in manchen Familien vermehrt auftreten.
Keloiden entstehen vor allem nach ästhetischen Eingriffen, Verletzungen und Verbrennungen, insbesondere wenn die Haut dazu neigt, übermäßiges Narbengewebe zu bilden. Auch das Piercen der Ohrläppchen kann bei manchen Personen zu Keloiden führen.
Behandlung von Keloiden
Die Behandlung von Keloiden gehört in die Hände von Ärzten. Keloide sprechen nicht gut auf Behandlungen an, können aber zumindest etwas abgeflacht werden. Die Injektion von Kortikosteroiden in die Keloiden kann beispielsweise zu einer Verringerung der Größe und Symptome beitragen. Auch chirurgische Verfahren werden oft angewendet, um Keloiden zu entfernen, wobei das Risiko eines erneuten Auftretens besteht. Auch Laser können zur Reduzierung von Keloiden genutzt werden.