Ein Fibrom ist ein gutartiger Hauttumor. Er besteht aus Bindegewebe und zeigt sich meistens als kleine, weiche oder feste Hautwucherung. Fibrome sind harmlos, nicht ansteckend und verursachen in der Regel keine Schmerzen. Sie treten häufig an Reibungsstellen wie Hals, Achseln, Leistenbereich oder unter der Brust auf. Man unterscheidet zwischen weichen Fibromen (auch Stielwarzen genannt), die aus lockerem Bindegewebe bestehen, und harten Fibromen, die tiefer in der Haut verankert sind. Obwohl Fibrome medizinisch unbedenklich sind, entscheiden sich viele Menschen für eine Entfernung aus ästhetischen oder mechanischen Gründen.
Anzeichen und Symptome eines Fibroms
- Kleine, hautfarbene oder leicht pigmentierte Hautwucherungen.
- Weiche oder feste Konsistenz, abhängig vom Typ des Fibroms.
- Häufig an Stellen mit erhöhter Reibung oder in Hautfalten.
- Meist schmerzlos, kann aber bei Reibung gereizt oder entzündet sein.
- Keine spontane Rückbildung, bleibt dauerhaft bestehen.
Ursachen für die Entstehung von Fibromen
- Genetische Veranlagung: Fibrome treten in manchen Familien gehäuft auf.
- Hautalterung: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Fibrome.
- Reibung und mechanische Belastung: Häufig in Hautfalten oder an Stellen mit Kleidungskontakt.
- Hormonelle Faktoren: Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen können das Wachstum fördern.
- Stoffwechselstörungen: Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang mit Insulinresistenz oder Diabetes hin.
Unterschiedliche Arten von Fibromen
- Weiche Fibrome (Stielwarzen): Kleine, bewegliche Hautwucherungen, die oft an einem dünnen Stiel hängen.
- Harte Fibrome: Feste, knotige Verdickungen in tieferen Hautschichten, die seltener vorkommen.
- Dermatofibrome: Kleine, runde Hautknoten, die häufig an den Beinen auftreten und durch eine leichte Einziehung in der Mitte gekennzeichnet sind.
Möglichkeiten zur Entfernung von Fibromen
- Kryotherapie: Vereisung mit flüssigem Stickstoff, wodurch das Fibrom abstirbt und nach einigen Tagen abfällt.
- Elektrokauterisation: Entfernung durch Hitze oder elektrische Verödung, oft schnell und narbenfrei.
- Laserbehandlung: Besonders bei kleinen, oberflächlichen Fibromen effektiv und schonend.
- Chirurgische Entfernung: Wird bei größeren oder störenden Fibromen angewendet, oft unter lokaler Betäubung.
- Hausmittel und natürliche Methoden: Einige Menschen versuchen Fibrome mit Teebaumöl oder Apfelessig zu behandeln, jedoch sind diese Methoden wissenschaftlich nicht belegt und sollten mit Vorsicht angewendet werden.
Vorteile einer Fibrom-Entfernung
- Die Haut wirkt nach der Entfernung ebenmäßiger und glatter.
- Fibrome, die durch Reibung oder Kleidung gereizt werden, verursachen keine Beschwerden mehr.
- Moderne Entfernungsmethoden sind meist schmerzarm und hinterlassen nur minimale Narben.
- Bei Unsicherheiten kann eine Untersuchung klären, ob die Wucherung gutartig ist.
Nachteile einer Fibrom-Entfernung
- Manche Methoden, wie chirurgische Eingriffe, können kleine Narben hinterlassen.
- Fibrome können in manchen Fällen nachwachsen, insbesondere bei genetischer Veranlagung.
- Die Behandlungskosten werden oft nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt.
- In seltenen Fällen kann es zu Infektionen oder Reizungen an der behandelten Stelle kommen.