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Epidermis
Epidermis

Die Epidermis ist die äußerste Hautschicht und bildet eine essenzielle Schutzbarriere für den menschlichen Körper. Sie besteht hauptsächlich aus Keratinozyten, die sich im Verlauf der Hauterneuerung von der Basalschicht bis zur Hornschicht entwickeln. Die Epidermis enthält weder Blutgefäße noch Nervenenden und wird durch Diffusion von Nährstoffen aus der darunterliegenden Dermis versorgt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, den Körper vor äußeren Einflüssen wie Krankheitserregern, UV-Strahlung und Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Die Epidermis ist je nach Körperregion unterschiedlich dick. Besonders dick ist sie an Handflächen und Fußsohlen, während sie im Gesicht und an den Augenlidern dünner ausfällt.

Aufbau der Epidermis

  • Basalschicht (Stratum basale): Diese unterste Zellschicht besteht aus teilungsfähigen Zellen, die für die kontinuierliche Regeneration der Epidermis verantwortlich sind.
  • Stachelzellschicht (Stratum spinosum): Hier befinden sich mehrere Zelllagen, die durch Desmosomen verbunden sind und für die Stabilität der Haut sorgen.
  • Körnerzellschicht (Stratum granulosum): In dieser Schicht beginnen die Zellen, Keratohyalin zu produzieren, was die spätere Verhornung unterstützt.
  • Glanzschicht (Stratum lucidum): Diese Schicht kommt nur an besonders dicker Haut vor, wie an Handflächen und Fußsohlen, und sorgt für eine zusätzliche Barriere.
  • Hornschicht (Stratum corneum): Die äußerste Schicht besteht aus abgestorbenen, verhornten Zellen, die eine schützende Hülle gegen äußere Einflüsse bilden.

Funktionen der Epidermis

  • Schutzbarriere: Sie schützt vor mechanischen, chemischen und mikrobiellen Einflüssen.
  • Regulierung des Wasserhaushalts: Die Hornschicht verhindert übermäßigen Feuchtigkeitsverlust und sorgt für eine ausgewogene Hydratation der Haut.
  • Zellregeneration: Durch die kontinuierliche Erneuerung der Hautzellen wird die Epidermis ständig regeneriert.
  • UV-Schutz: Spezielle Zellen wie die Melanozyten in der Basalschicht produzieren Melanin, das die Haut vor UV-Strahlen schützt.
  • Immunabwehr: Langerhans-Zellen innerhalb der Epidermis erkennen schädliche Substanzen und unterstützen das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern.

Gesunderhaltung der Epidermis

Eine ausgewogene Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden und hautbarrierestärkenden Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Ceramiden und Panthenol kann die Epidermis intakt halten. Darüber hinaus ist der tägliche Schutz vor UV-Strahlen durch Sonnenschutzmittel entscheidend, um Zellschäden zu verhindern. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Antioxidantien trägt ebenfalls zur Hautgesundheit bei.

Vorteile einer gesunden Epidermis

  • Eine intakte Epidermis schützt den Körper effektiv vor äußeren Umwelteinflüssen und Krankheitserregern.
  • Die kontinuierliche Zellregeneration sorgt für eine gleichmäßige Hautstruktur und ein gesundes Hautbild.
  • Durch die Produktion von Melanin hilft die Epidermis, Zellschäden durch UV-Strahlung zu reduzieren.
  • Die Barrierefunktion der Epidermis verhindert Feuchtigkeitsverlust und hält die Haut geschmeidig.
  • Ein funktionierendes Immunsystem in der Epidermis trägt dazu bei, Infektionen frühzeitig abzuwehren.

Nachteile einer geschädigten Epidermis

  • Eine gestörte Hautbarriere kann zu erhöhtem Wasserverlust führen, was Trockenheit und Irritationen begünstigt.
  • Durch Risse oder Entzündungen in der Epidermis können Krankheitserreger leichter in den Körper eindringen.
  • Übermäßige UV-Exposition ohne Schutz kann die Melaninproduktion stören und zu Pigmentstörungen oder vorzeitiger Hautalterung führen.
  • Bestimmte Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis entstehen durch eine gestörte Epidermisstruktur.

FAQ

Häufige Fragen

Wie lange dauert die Erneuerung der Epidermis?+

Die Zellerneuerung der Epidermis dauert etwa 28 Tage, wobei sich die Zellen aus der Basalschicht langsam bis zur Hornschicht hocharbeiten. In jungen Jahren verläuft dieser Prozess schneller, während er mit zunehmendem Alter verlangsamt wird. Faktoren wie Ernährung, Hautpflege und Umwelteinflüsse können die Erneuerungsrate beeinflussen.

Welche Rolle spielt die Epidermis bei der Hautalterung?+

Mit zunehmendem Alter wird die Zellteilung in der Basalschicht langsamer, wodurch die Haut dünner und weniger elastisch wird. Gleichzeitig nimmt die Produktion von Lipiden in der Hornschicht ab, was die Haut anfälliger für Trockenheit macht. Eine gezielte Pflege mit feuchtigkeitsspendenden und antioxidativen Wirkstoffen kann die Hautalterung verlangsamen und die Epidermis gesund erhalten.

Kann die Epidermis nach einer Schädigung heilen?+

Ja, die Epidermis besitzt eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Regeneration. Kleinere Verletzungen oder oberflächliche Hautreizungen heilen in der Regel innerhalb weniger Tage bis Wochen. Bei tieferen Schädigungen, etwa durch Verbrennungen oder chronische Hautkrankheiten, kann die Heilung jedoch länger dauern und Narben hinterlassen.

Welche Hautkrankheiten betreffen die Epidermis?+

Zu den häufigsten Erkrankungen der Epidermis zählen Ekzeme, Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis, die durch eine gestörte Hautbarriere gekennzeichnet sind. Auch Akne und Rosacea betreffen die Epidermis, insbesondere in der Talgproduktion und der Entzündungsregulation. Pilzinfektionen oder virale Hautkrankheiten wie Herpes können ebenfalls die Epidermis befallen und Hautveränderungen hervorrufen.

Wie beeinflusst die Epidermis den Feuchtigkeitshaushalt der Haut?+

Die Hornschicht der Epidermis enthält Lipide und natürliche Feuchthaltefaktoren, die das Verdunsten von Wasser aus der Haut verhindern. Wenn diese Schutzbarriere gestört ist, kann es zu erhöhter Feuchtigkeitsverdunstung kommen, was die Haut trocken, gereizt und empfindlich macht. Eine ausreichende Hydratation und die richtige Hautpflege können den Feuchtigkeitshaushalt stabil halten.

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