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Hautberatung: Wie sich der Darm auf die Haut auswirkt
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Unter Hautpflege werden in der Regel Schönheitsbehandlungen von außen verstanden – sei es durch Cremes, Seren, apparative Kosmetik oder mehr. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse haben aber gezeigt, dass auch der Darm mit schöner Haut in enger Verbindung steht. In diesem Artikel finden sich wertvolle Tipps für die Hautgesundheit von innen, die Kosmetikerinnen unbedingt kennen sollten. Denn neben einer professionellen Behandlung durch eine hochwertige Ausbildung wie in der Ninon Kosmetik Akademie in Berlin solltest Du Deinen Kundinnen immer auch wertvolle Tipps geben können, um ihr Vertrauen zu gewinnen und sie rundum zufriedenzustellen.

Wie hängen Darm und Haut zusammen?

Auch wenn es unglaublich erscheint: Der Darm hat einen direkten Einfluss auf unsere Haut. Denn in unserem Darm existieren Billionen von Bakterien, die einerseits bei der Verdauung helfen und andererseits Stoffe produzieren, die unter anderem in die Haut abgegeben werden. Dazu zählen beispielsweise Vitamine, Antioxidantien, Hormone oder entzündungshemmende Stoffe. Ist die Darmflora gesund, befinden sich diese Stoffe im Gleichgewicht und sorgen in der Regel für ein ausgeglichenes Hautbild. Ist die Darmflora hingegen gestört, kann das empfindliche, gerötete oder trockene Haut und sogar Pickel, Ekzeme und einen beschleunigten Hautalterungsprozess zur Folge haben.

Neben unschönen Hauterscheinungen werden auch verschiedene Hautkrankheiten auf eine veränderte Darmflora zurückgeführt, wie etwa Rosazea oder Neurodermitis. Bei Neurodermitis sollen zu viele E. coli Bakterien und Clostridien im Darm und zu wenig Milchsäurebakterien für Schübe sorgen. Bei Rosazea wird eine zu hohe Konzentration von Bakterien im Dünndarm als Problem angesehen. Doch auch ohne Hauterkrankungen kann eine Disharmonie bei den Darmbakterien das Immunsystem schwächen, Entzündungen vorantreiben, die schützende Hautbarriere stören oder die Hautflora negativ beeinflussen.

Mit der richtigen Ernährung Darm und Haut positiv beeinflussen

Die gute Nachricht: Wenn sich eine gestörte Darmflora negativ auf die Haut auswirkt, dann kann man oft auch umgekehrt mit einer gesunden Ernährung das Hautbild positiv beeinflussen. Dabei sollte bei einer hautgesunden Ernährung vor allem auf präbiotische Ballaststoffe geachtet werden. Denn diese Ballaststoffe werden für eine gesunde Darmflora benötigt. Neben den Präbiotika sind aber auch Nahrungsmittel mit probiotischen Bakterien besonders wichtig für eine gesunde Darmflora. Nachfolgend sind die wichtigsten Stoffe mit guten Quellen aufgelistet:

  • Inulin steckt z. B. in Chicorée, Zwiebeln, Knoblauch, Spargel oder Agavendicksaft.
  • Oligofructose findet sich z. B. in Roggen, Hafer, Zwiebeln, Bananen und Tomaten.
  • Resistente Stärke steckt z. B. in Bohnen, Linsen, Erbsen, Gerste, Hafer und Hirse.
  • Lactulose ist vor allem in Milchprodukten zu finden.
  • Pektin steckt beispielsweise in Obst und Gemüse.
  • Andere Präbiotika sind in Mandeln, Chia- und Leinsamen, Honig, grünem Tee, Kaffee, Granatäpfeln, Cranberrys und dunkler Schokolade enthalten.
  • Wichtige Probiotika finden sich z. B. in Joghurt, Kefir, Buttermilch, Käse, Sauerkraut und sauren Gurken.

 

Um die Darmflora und damit die Haut im Gleichgewicht zu halten, sollte allgemein auf eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Nüssen, aber auch mit Fisch und hochwertigen Ölen wie Raps- oder Leinöl geachtet werden. Nahrungsmittel wie grüner Tee, Tomaten oder dunkle Schokolade sollen Faltenbildung verhindern helfen und den UV-Schutz der Haut verbessern, während eine ausreichende Eiweißversorgung für die Kollagenbildung in der Haut notwendig ist. Zucker, Fett, Fast Food und Fertiggerichte sollten hingegen reduziert werden, um Störungen der Darmflora zu vermeiden.

Kurz zusammengefasst

  • Neben einer fundierten Ausbildung ist für Kosmetikerinnen auch Fachwissen rund um die Hautgesundheit wichtig, um die Kundinnen umfassend beraten zu können.
  • Der Darm hat einen direkten Einfluss auf unsere Haut, da er Stoffe produziert, die an die Zellen und damit auch an die Haut abgegeben werden.
  • Eine gestörte Darmflora kann Pickel, Irritationen, trockene Haut, vorzeitige Hautalterung und sogar Hautkrankheiten zur Folge haben.
  • Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung gleicht Störungen der Darmflora aus und kann damit für ein besseres Hautbild sorgen.
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