Die chronische Hauterkrankung Rosazea betrifft vor allem das Gesicht und zeigt sich durch auffällige Rötungen, erweiterte Blutgefäße und oft auch entzündliche Papeln und Pusteln. Betroffene leiden vielfach unter Schüben, bei denen die Symptome vorübergehend stärker ausgeprägt sind. Die genaue Ursache von Rosazea ist bisher noch nicht bekannt, wobei es vermutlich ein Zusammenspiel von Veranlagung, Umwelteinflüssen und Lebensstilfaktoren ist. Bisher kann die Krankheit noch nicht geheilt werden, aber die Symptome können wirkungsvoll bekämpft werden. Dabei können gezielte kosmetische Behandlungen helfen, die Rosazea gut in den Griff zu bekommen.

Welche Rosazea-Behandlungen können Kosmetikerinnen anbieten?

• Sanfte Reinigung und Pflege: Für die Reinigung und Pflege der Haut mit Rosazea sollten milde, seifenfreie Reinigungsmittel verwendet werden. Hinzu kommen feuchtigkeitsspendende Cremes, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden. Sie sollten zudem möglichst Inhaltsstoffe enthalten, welche die Hautbarriere zu stärken. Es sollten nur Produkte ohne Alkohol und ohne Parfüm gewählt werden.
• Beruhigende Masken: Masken mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Süßholz, Aloe Vera oder Rotalgen können Rötungen lindern und die Haut beruhigen. Auf keinen Fall sollten die Gesichtsmasken Alkohol, Parfum, ätherische Öle oder andere reizende Stoffe enthalten. Peeling-Masken und Peel-off-Masken sollten bei Rosazea gar nicht zur Anwendung kommen.
• Sanfte Peelings: Während Mikrodermabrasion und mechanische Peelings mit Schleifpartikeln in der Regel nicht für Rosazea geeignet sind, da sie die Haut zusätzlich reizen, können sehr milde Peelings durchaus getestet werden. Hier bieten sich enzymatische Peelings und Fruchtsäurepeelings an, vor allem wenn Papeln und Pusteln im Rahmen der Rosazea auftreten. Durch sanfte Fruchtsäurepeelings kann die Haut sogar an Widerstandsfähigkeit gewinnen, sodass sich das Hautbild langfristig verbessern kann.

Welche Behandlungsmethoden sind Ärzten vorbehalten?

Medizinische Lichttherapie: IPL-Anwendungen und Laserbehandlungen mit sogenannten Gefäßlasern zur Reduktion von Rötungen und erweiterten Blutgefäßen dürfen nicht von Kosmetikerinnen, sondern lediglich von Ärzten durchgeführt werden.

Topische Medikamente: Medizinische Produkte mit Inhaltsstoffen wie Metronidazol oder Ivermectin können nur von Dermatologen verschrieben werden.

Dermologin^® füllt Lücke zwischen Dermatologe und Kosmetikerin

Viele Betroffene von Rosazea wünschen sich eine effektive Behandlung ihrer Rosazea im Kosmetikstudio. Denn ärztliche Behandlungen sind teuer und Termine beim Dermatologen nicht leicht zu bekommen. Doch Kosmetikerinnen kommen bei manchen Hautproblemen an ihre Grenzen. Deshalb hat die NINON Kosmetik Akademie die Spezialausbildung zur Dermologin® entwickelt. Durch diese Zusatzausbildung gewinnen Kosmetikerinnen ein besonders tiefes Verständnis für die Haut, sodass sie mit gezielter Kosmetik auch anspruchsvolle Haut behandeln können. So schließt die dermazeutische Ausbildung zur Dermologin® die Lücke zwischen Kosmetik und Medizin.

Neben einer umfassenden Schulung in Wirkstoffkunde beinhaltet die Ausbildung auch die Beschäftigung mit spezielle Hautzustände – unter anderem mit Rosazea. So kennt sich eine Kosmetikerin mit Zusatzqualifikation Dermologin® besonders gut mit einer hochwirksamen kosmetischen Behandlung von Rosazea aus.