Unser Hautton setzt sich aus einem Ober- und Unterhautton zusammen. Der Oberhautton kann sich durch Sonneneinstrahlung, akute Rötungen, Pickel usw. verändern. Der Unterton bleibt hingegen immer gleich. Er schimmert neutral, kühl oder warm durch die Haut und bestimmt den Gesamteindruck. Wenn von der Bestimmung des eigenen Hauttons gesprochen wird, ist in der Regel der Unterton gemeint. Denn den eigenen Unterton zu kennen, hilft dabei, die richtigen Entscheidungen für unsere Schönheit zu treffen. Viele Frauen sind sich unsicher und lassen sich bei der Bestimmung des Hauttons gerne von einem Profi unterstützen. Deshalb solltest Du als Kosmetikerin wissen, wie Du den Hautton Deiner Kundinnen am besten bestimmt. Wir verraten Dir, wie das geht.

Warum ist es wichtig, den eigenen Hautton zu kennen?

Make-up: Um durch Make-up einen natürlichen Look erreichen zu können, muss die Foundation passend zum Unterton gewählt werden. Sonst sieht das Gesicht schnell zu aschig, rot, rosa, orange oder gelb aus und wirkt unnatürlich.

Kleidung: Auch bei der Wahl der Kleidung kann es helfen, den eigenen Hautton zu erkennen. Vielleicht hast Du schon von den verschiedenen Farbtypen gehört? Ein warmer Hautunterton spricht für einen Frühlings- und Herbsttyp, ein kühler Unterton für einen Sommer- oder Wintertyp. Zudem gibt es Mischtypen mit eher neutralem Unterton. Wird Kleidung passend zum Hautton gewählt, wirkt das Gesamtbild harmonischer.

Schmuck: Zu guter Letzt ist der Hautton auch noch wichtig für die richtige Schmuckauswahl. Während Menschen mit kühlem Unterton besser zu Silberschmuck greifen sollten, steht Menschen mit warmem Unterton eher Goldschmuck. Wer einen neutralen Unterton hat, kann wiederum sowohl Gold als auch Silber tragen, aber auch Roségold passt hier gut.

Hautton bestimmen in wenigen Schritten

Vorbereitung: Der Hautton wird am besten bei Tageslicht zur Mittagszeit oder mithilfe einer Tageslichtlampe bestimmt, damit die Farbe nicht verfälscht wird.

Schritt 1: Zuerst werden sich die Handrücken oder Handgelenk genau angesehen, denn hier schimmern die Venen durch die Haut. Dabei sehen die Venen grünlich, violett oder blau aus:

• Grünliche Venen sprechen für einen warmen Hautunterton.
• Bläuliche oder violette Venen zeigen einen kühlen Hautton an.
• Ist die Farbe nicht genau zuzuordnen, handelt es sich um einen neutralen Unterton.

Schritt 2: Zusätzlich kann noch ein Papiertest gemacht werden. Dazu wird ein weißes Blatt Papier vertikal vor das ungeschminkte Gesicht gehalten, sodass es den Mund und den unteren Teil der Nase verdeckt und nur noch die obere Gesichtshälfte zu sehen ist.

• Zeigt die Haut im Kontrast zum weißen Papier kann einen goldenen oder pfirsichfarbenen Schimmer, spricht das für einen warmen Hautton.
• Wirkt die Haut im Kontrast zum Blatt Papier eher roséfarben oder bläulich, kann von einem kühlen Hautton ausgegangen werden.
• Ist die Einordnung schwierig, handelt es sich vermutlich um einen neutralen Hautunterton.

Schritt 3: Wer sich jetzt noch unsicher ist, der kann Gold- und Silberschmuck auf die Haut legen. Welches Metall harmoniert besser mit dem Hautton?

• Ist es Gold, handelt es sich um einen warmen Hautton.
• Ist es Silber, kann von einem kühlen Unterton ausgegangen werden.
• Passt beides, wird es sich um einen neutralen Hautton handeln.

Den Hautton Deiner Kundinnen zu bestimmen ist leicht, wenn Du dafür erstmal einen Blick entwickelt hast. Vielleicht probierst Du es einmal bei Dir selbst aus? Deine Kundinnen werden es Dir sicher danken, wenn Du sie beim Hautton beraten kannst.